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Banc D´Arguin (Mauretanien)

Mauretanien - NABU - Wasser - Oldenburger Land ??? Wenn Sie da einen Zusammenhang sehen, dürfte Ihnen das meiste in den nächsten Zeilen bereits bekannt sein oder Sie haben schnell kombiniert:

Die Nordseewatten sind unverzichtbarer Trittstein auf dem langen Weg in die Winterquartiere...

Unzählige Zugvögel, die zur Brut alljährlich in die ungestörten nordischen Regionen von Skandinavien oder Sibirien ziehen, müssen dem früh herannahenden Winter ausweichen, indem sie - mitsamt ihrem erst wenige Monate alten Nachwuchs - die herbstliche Reise in den Süden antreten. Eines der weltweit wichtigsten Überwinterungsgebiete ist die Banc D´Arguin in Mauretanien, an der Nordwestküste Afrikas.

Hier überwintern alljährlich über 2 Millionen Zugvögel und etliche afrikanische Arten sind als Brutvögel verzeichnet. Am Westrand der Sahara gelegen (nahezu ganz Mauretanien besteht aus Wüste) bietet sich dem Auge des Betrachters hier eine fast an unser Wattenmeer erinnernde Landschaft - von Ebbe und Flut geprägte Flachwasserzonen und eine unglaubliche Dichte an Vögeln, die in ihren Aktivitäten ständig den Rhythmen des atlantischen Meeres folgen...

Bereits 1976 von der mauretanischen Regierung zum Nationalpark ernannt und 1989 durch die UNESCO als Weltnaturerbe eingetragen stellt die 160 km lange Banc D´Arguin eines der bedeutendsten Feuchtgebiete ganz Afrikas. Der "NABU-Fachausschuss Internationales" unterstützt diesen Nationalpark seit Jahren vor Ort und durch internationale Öffentlichkeitsarbeit.

Zum 100jährigen Bestehen des NABU (1999) entstand - in Zusammenarbeit mit dem "Landesmuseum für Mensch und Natur" und der "Niedersächsischen Nationalparkverwaltung" - eine Ausstellung zur Banc D´Arguin: "Vom Nordseestrand zum Wüstenrand". Hier werden die Biologie der Zugvögel, die Ostatlantischen Zugrouten und deren Abhängigkeiten von den einzelnen Rast-, Sommer- und Überwinterungsgebieten dargestellt. Genau hier liegt ja unsere eigene Verantwortung: Das Niedersächsiche Wattenmeer - zentrale Drehscheibe im Vogelzuggeschehen - gilt es in seiner biologischen Funktion zu erhalten; ohne diesen Trittstein auf dem langen Weg von Sibirien nach Afrika wäre etlichen Vogelarten ihr seit Jahrtausenden eingeborener Zugweg verwehrt! Wenn eines der ärmsten Länder der Welt auf 12.000 qkm einen Nationalpark zum Schutz der Vogelwelt unterhält, dann sollten wir als "Wohlstandsnation" auch unseren Teil übernehmen und wirtschaftliche Aspekte in unserem Niedersächsischen Wattenmeer zurückstellen...

Nach Terminen in Oldenburg, Bonn (1999) und auf Fehmarn (2000) wandert die Ausstellung "Vom Nordssestrand zum Wüstenrand" durch verschiedene Nationalparkhäuser unserer Küstenregion. Begleitend zur Ausstellung sind zwei Hefte erhältlich, die tiefe Einblicke in die Welt der Zugvögel und in der westafrikanischen Küstenregion in Mauretanien vermitteln.

Vom Nordseestrand zum Wüstenrand
88 S., farbig und schwarz/weiß, Isensee Verlag 1999
erhältlich über das Landesmuseum für Natur und Mensch (Hrsg.), Am Damm 38-44, 26122 Oldenburg (5,- Euro)
Nationalpark Banc D´Arguin - Quelle des Lebens
36 S., farbig, NABU (Hrsg.), 1994
erhältlich über unsere NABU Geschäftsstelle in Oldenburg, Schloßwall 15, 26122 Oldenburg (5,- Euro)

Aktuelle oder zukünftig geplante Ausstellungsorte der Wanderausstellung können Sie über die Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven erfahren:
 

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Impressum
NABU-Oldenburger Land, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
Tel: 0441-25600 - Fax: 0441-2488761 - mail@nabu-oldenburg.de
Öffnungszeiten: Mo - Do, 15.00 - 17.00 Uhr
Gestaltung + Technik: ziesmer@nabu-oldenburg.de