Freitag, 17.10.2025
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NABU: Mähfreier Mai – Natur im Garten willkommen heißen

Oldenburg, Oldenburger Land, d. 3.5.2025:
Der NABU Oldenburger Land ruft Gartenbesitzende dazu auf, ihre Rasenmäher im Mai ruhen zu lassen. Diese Initiative, inspiriert von Großbritanniens erfolgreichem „No Mow May“, zielt darauf ab, die Artenvielfalt im eigenen Garten zu fördern und Insekten in unseren Städten und Gemeinden einen artgerechten Lebensraum zu bieten.

Naturnahe Lebensräume unter Druck
Durch die zunehmende Bebauung und Versiegelung von Flächen gehen natürliche Lebensräume verloren – eine wesentliche Ursache für die gegenwärtige Artenkrise. Naturnah gestaltete Gärten können dem entgegenwirken: Im Gegensatz zu klassischen Zierrasenflächen bieten sie eine Fülle an Blüten und damit reichlich Nahrung für bestäubende Insekten. Sie fungieren als grüne Rückzugsorte im ansonsten stark verdichteten Siedlungsraum.
Da Privatgärten einen beträchtlichen Teil der städtischen Grünflächen ausmachen, hat jede einzelne Fläche Bedeutung. Jeder Garten, der im Mai ungemäht bleibt, erweitert das Netzwerk kleiner, aber ökologisch wertvoller Biodiversitätsinseln.
Die privaten Gärten stellen einen erheblichen Anteil der städtischen Grünflächen dar. Mit jedem Garten, der sich am mähfreien Mai beteiligt, wächst ein Netzwerk dieser Lebensrauminseln.

Der ökologische Nutzen
„Ein natürlicher Garten steht für ökologisches Bewusstsein und sollte keineswegs als Zeichen von Faulheit gesehen werden", betont Mario Göwert, Regionalgeschäftsstellenleiter NABU Oldenburger Land. „Wildblumen wie Margeriten und Klatschmohn sind nicht nur Insektenmagnete, sondern bieten auch wichtige Samen, die für Vögel in der Brutzeit essenziell sind. Zudem werden heimische Wildkräuter, die einen großen ökologischen Wert haben, fälschlicherweise als 'Unkraut' bezeichnet. Dieser menschengemachte Begriff tut den Pflanzen unrecht und zeigt, wie notwendig ein gesellschaftliches Umdenken ist. Englischer Rasen ist out – es blühen die Wildkräuter“.
Neben ungemähten Rasenflächen bieten gezielt eingesäte Wildblumenwiesen mit ihrer großen Blütenvielfalt besonders wertvolle Strukturen für die Tierwelt. Auch kleine Blühflächen haben eine große Wirkung: Sie dienen als wichtige Trittsteinbiotope und ermöglichen die Ausbreitung von Insekten und anderen Tieren.

Jetzt mitmachen
Für alle, die ihren Garten insektenfreundlicher gestalten wollen, hält der NABU-Oldenburger Land die entsprechenden Broschüren, Flyer sowie Insektenhotels bereit. Alles ist in der Geschäftsstelle am Schlosswall 15 in 26122 Oldenburg von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 15 bis 17 Uhr erhältlich oder nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0441-25600 oder Mail an mail@nabu-oldenburg.de.



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Hinweise an die Redaktion
Für Rückfragen:
Mario Göwert, NABU-Regionalgeschäftsstelle Oldenburger Land, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg, mario.goewert@nabu-niedersachsen.de, Tel. 0441 25600


Hinweis zum Abdruck von NABU-Fotos:
Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Oldenburger Land gestattet den einmaligen Abdruck der gesendeten Fotos im Kontext der besprochenen, NABU-bezogenen Berichterstattung. Voraussetzung ist die Nennung des Fotografen/der Fotografin wie mitgeteilt. Bei nicht autorisierter weiterer Verwendung bzw. bei besprochener Verwendung, jedoch ohne Nennung des Fotografen/der Fotografin, behält sich der NABU das Recht vor, ein der Veröffentlichung angemessenes Honorar nachzufordern. Der Weiterverkauf des gelieferten Bildmaterials an Dritte ist nicht gestattet.

 






Presserechtlich verantwortlich: Mario Goewert, NABU Oldenburger Land e.V., Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
 

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