Samstag, 27.4.2024
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Boom beim NABU Oldenburger Land: Weitere 6 Ortsgruppen werden gegründet
„Anfragen und Interesse aus der Bevölkerung riesengroß“ / Bereits mehr als 14.500 Mitglieder

Oldenburger Land, d. 16.1.2020:
Das enorme Interesse aus der Bevölkerung an der Arbeit des NABU im Oldenburger Land hält an, hat sich nach Feststellung von NABU-Bezirksgeschäftsführer Oliver Kraatz im vergangenen Jahr sogar verstärkt. „Es geht an manchen Tagen richtig rund“, bilanziert Kraatz, der im Mai die Geschäftsführung zwischen Wangerooge und Dümmer See von Rüdiger Wohlers übernommen hat, der die Geschicke des NABU Oldenburger Land fast 26 Jahre leitete und nun Leiter der Verbandsentwicklung im NABU-Landesverband Niedersachsen ist – auch aufgrund des anhaltenden Booms, der den Naturschützern auch Mut macht: „Noch nie war die Unterstützung der Menschen auch im Oldenburger Land für Themen des Natur- und Umweltschutzes so groß wie heute!“, berichtet Wohlers. Entsprechend sind auch die Zahlen der Mitglieder weiter stark gestiegen – auf heute mehr als 14.500, die in mittlerweile 36 Ortsgruppen im Oldenburger Land organisiert sind. „Auch die Zahl der Ehrenamtlichen stieg und steigt erfreulich an, denn es gibt viel zu tun, von der Kindergruppenleitung bis zur Krötenzaunbetreuung, von der Nistkasten-AG bis zu Teichanlage, Heckenpflanzung und den Stellungnahmen zu Eingriffen in die Natur“, ergänzt Oliver Kraatz.

In Niedersachsen gehören dem NABU mittlerweile sogar mehr als 110.000 Mitglieder an. „Und dieser Trend verstärkt sich“, sagt Rüdiger Wohlers, „was sich auch in den beiden derzeit als Hauptgründen genannten Besorgnissen der Menschen zwischen Borkum und dem Eichsfeld niederschlägt: Dies sind der galoppierende und alles Leben bedrohende Klimawandel, der bereits eingesetzt hat und die Küstenregionen ganz besonders bedroht, und der dramatische Rückgang der Insekten, womit auch der Rückgang vieler Vogelarten, insbesondere der offenen Landschaft und der Ortsränder sowie der Wiesen verbunden ist. Es berührt die Menschen zutiefst, dass sie bald norddeutsche Charaktervögel wie Kiebitz, Feldlerche, Uferschnepfe, Rebhuhn und Co nur noch im Heimatmuseum beobachten können und dass sie ihren Kindern und Enkeln kaum mehr Schmetterlinge zeigen können!“, berichtet Wohlers von den Hauptsorgen vieler naturschutzbewegter Menschen in Niedersachsen.

Bezirksgeschäftsführer Oliver Kraatz, der selbst Biologe und gelernter Landschaftsgärtner ist und viele Jahre auch praktische Projekte umsetzte – etwa zum Schutz der Mauersegler -, weist darauf hin, dass die Bezirksgeschäftsstelle in Oldenburg an manchen Tagen „regelrecht überrannt“ werde: „Wir kommen personell kaum mehr nach, Anfragen zu beantworten.“

Daher wird der NABU Oldenburger Land in diesem Jahr ein weiteres deutliches Zeichen setzen: In sechs Orten des Oldenburger Landes, aus denen ihn stets besonders viele Anfragen zu Naturschutzthemen erreichen und auch immer wieder das Signal kommt, dass sich die Menschen vor Ort eine Ortsgruppe wünschen, um darin aktiv werden zu können, sollen neue Gruppen gegründet werden. „Wir werden in den Landkreisen Cloppenburg und Friesland je drei neue Ortsgruppen aufbauen“, gibt Kraatz bekannt: „Dies wird in der Gemeinde Saterland, in Molbergen, in Löningen, in Zetel, in Bockhorn und in Neuenburg geschehen!“ Rüdiger Wohlers wird als Leiter der Verbandsentwicklung dort das bewährte Konzept der niedersachsenweit sehr erfolgreichen Gründungstournee „Der NABU kommt“ anwenden: Neue NABU-Gruppen sind „entvereinsmeiert“, brauchen keine Vorstände, sondern lediglich ein Gremium aus Sprecher*innen und werden von den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Bezirksgeschäftsstelle in Oldenburg betreut. „Diese stehen den Ehrenamtlichen zur Seite, helfen ihnen, geben Tipps und praktische Hilfe“, sagt Wohlers.

Interessierte in den genannten Orten, die eine Einladung zur ersten Veranstaltung vor Ort – bei der Wohlers einen Vortrag über „Heimische Gartenvögel – was kann ich für sie tun?“ halten und Kraatz den NABU und den weiteren Gründungsablauf vorstellen will, können sich ab sofort bei Oliver Kraatz unter Tel. 0441 – 25600 oder per mail: kraatz@nabu-oldenburg.de melden, um zu den Treffen eingeladen zu werden. Die Termine und Orte werden noch bekannt gegeben. „So kann auch an diesen weiteren sechs Orten praktisch angepackt werden für Goldammer, Grasfrosch, Libelle, Igel und Co – und dafür, dass es neben den Maiswüsten und ausgeräumter Landschaft auch noch Lebensräume gibt, die neben den Pflanzen und Tieren auch künftigen Generationen ein Überleben sichern!“, freut sich Bezirksgeschäftsführer Oliver Kraatz auf die Gründungen. „Sicherlich werden wir im Oldenburger Land bald die Marke von 20.000 Mitgliedern und 50 Ortsgruppen erreichen!“

Presserechtlich verantwortlich: Oliver Kraatz, NABU Oldenburg, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
 

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