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Der Dümmer

Mit etwa 1.300 ha Wasserfläche ist der Dümmer der zweitgrößte See in Niedersachsen und nimmt im Oldenburger Land eine zentrale Rolle als Rast- und Brutgebiet zahlreicher Vogelarten ein. Bereits 1952 wurde dies mit der Einrichtung eines ersten Naturschutzgebietes am Dümmer anerkannt. Zum Erhalt seiner ökologischen Funktionen schlossen sich die für die Naturschutzbelange zuständigen Bezirksregierungen Hannover und Weser-Ems (der Dümmer erstreckt sich in beide Regierungsbezirke) zusammen und gründeten 1992 die Naturschutzstation Dümmer.

duemmer
Der Dümmer-See, seine Uferbereiche und etliche angrenzende feuchte Grünlandareale bieten etlichen Vögeln Rast- und Brutplatz...

Nicht nur die Zusammenarbeit zweier Bezirksregierungen an einem Ort, sondern auch ein 1993 mit drei Naturschutzverbänden geschlossener Kooperationsvertrag geben diesem Projekt eine "ganz besondere Note". Der Mellumrat, die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte-Weser-Ems und der NABU gründeten Anfang der 90er Jahre den "Naturschutzring Dümmer e.V." - dieser ist inzwischen mit vier Mitarbeitern dauerhaft in der Naturschutzstation verankert.

Inzwischen werden - nach landesweiter Abschaffung der Bezirksregierungen - die Belange des Naturschutzes in den als Schutzgebieten ausgewiesenen Flächen rund um den See und auch die Öffentlichkeitsarbeit durch das NLWKN betreut. Vordringliche Probleme, die Flora und Fauna sowie die Qualität als Vogelrast- und brutgebiet gefährden sind:

  • Massive Nährstoffeinträge aus in den Dümmer entwässernden landwirtschaftlichen Nutzflächen
  • Beeinträchtigungen durch die Nutzung als Erholungsgebiet

Die Aufgabe der Naturschutzstation besteht also darin, die Interessen von Landwirtschaft, Freizeitnutzung und Naturschutz in Einklang zu bringen. Diese wird mit ganz unterschiedlichen Ansätzen angegangen:

  • Besonders wertvolle Bereiche wurden durch das Land aufgekauft und als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
  • Gezielte Wiedervernässung ausgewählter Standorte, um die dortigen Lebensgemeinschaften zu fördern.
  • Die Naturschutz-Flächen werden intensiv durch die Mitarbeiter des Naturschutzrings beobachtet ("Monitoring" von Rast- und Brutvogelvorkommen, Vegetationsentwicklung, Wasserqualität, Lebensgemeinschaften des Sees etc.)
  • In Kooperation mit örtlichen Landwirten werden geschützte Wiesenareale den Brutvorkommen angepasst gemäht - die Mahdzeiten werden dank Einzelerfassung aller gesichteten Wiesenvogel-Gelege flexibel und den aktuellen Erfordernissen entsprechend festgelegt.
  • Die Naturschutzstation bietet Enzelbesuchern und Besuchergruppen ganzjährig Besichtigung, Führungen und andere Veranstaltungen an - ein naturkundlicher Lehrpfad erläutert die wichtigsten Zusammenhänge zur Ökologie des Dümmers.
  • Auf speziellen Rundfahrten (in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Segelclub) können diese Zusammenhänge direkt auf dem See selbst "erfahren" werden.

anfahrtSie finden die Naturschutzstation am Südrand des Dümmers: Die B 51 (verbindet Diepholz und Osnabrück) an der Abfahrt Schäferhof/Marl verlassen - die Naturschutzstation ist ausgeschildert. Mit der Bahn ist der Bahnhof Lemförde anzufahren - von dort sind es etwa 45 min Fußweg zur Station...

Naturschutzring Dümmer e.V.:
Am Ochsenmoor 40, 49448 Hüde
Tel: 05443-1367 - E-Mail: naturschutzring.duemmer@t-online.de
 

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Impressum
NABU-Oldenburger Land, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
Tel: 0441-25600 - Fax: 0441-2488761 - mail@nabu-oldenburg.de
Öffnungszeiten: Mo - Do, 15.00 - 17.00 Uhr
Gestaltung + Technik: ziesmer@nabu-oldenburg.de