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NABU: Moore schützen durch nachhaltiges Gärtnern NABU Oldenburger Land appelliert, auf Gartenerde ohne Torf umzusteigenOldenburg, Oldenburger Land, d. 6.6.2024: Mittlerweile ist die Gartensaison in vollem Gange. Viele Menschen sind aktiv in ihren Gärten, auf Balkonen und in Gewächshäusern und setzen dabei auf eine Vielzahl von Erden für die Bepflanzung ihrer Blumenbeete, Pflanztöpfe und Hochbeete.
Die versteckten Kosten von Blumenerde auf Torfbasis:
Was viele dabei jedoch nicht bedenken: Der Großteil der verwendeten Blumenerden basiert auf Torf, dessen Abbau nicht nur wertvolle Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten zerstört, sondern auch erheblich zum Klimawandel beiträgt, indem massiv Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird. „Der Torfabbau schädigt unsere Moore erheblich, die als natürliche Kohlenstoffsenken eine elementare Rolle im Klimaschutz spielen. Eine nur 15 Zentimeter hohe Torfschicht speichert bereits so viel CO2 wie ein 100-jähriger Wald auf der gleichen Fläche“, erläutert Mario Göwert vom NABU Niedersachsen, Regionalgeschäftsstellenleiter Oldenburger Land. „Bei der Verwendung tieferer Torfschichten könnten die freigesetzten CO2-Mengen noch dramatischer sein.“
NABU empfiehlt torffreie Alternativen:
Aus diesem Grund fordert der NABU Oldenburger Land auf, für die Gartenarbeit torffreie Alternativen zu wählen. „Glücklicherweise ist das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des Torfabbaus gewachsen, und es sind zunehmend torffreie Produkte verfügbar“, so Göwert. Baumärkte und Gartencenter bieten eine breite Palette an torffreien Substraten an, die aus nachhaltigen Materialien wie Rindenhumus, Holzfasern, Kokosfasern und Grünschnittkompost bestehen.
Vorteile der Nutzung torffreier Erden:
„Diese Alternativen verbessern nicht nur die Bodenbeschaffenheit, indem sie den Humus- und Nährstoffgehalt sowie das Wasserhaltevermögen des Bodens steigern, sondern bieten auch den lebenswichtigen Bodenorganismen eine reichhaltige Nahrungsquelle“, fügt Göwert hinzu.
Der NABU Oldenburger Land appelliert an alle Gartenfreunde, bei ihrem nächsten Einkauf bewusst auf die Inhaltsstoffe der Erden zu achten und sich für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte zu entscheiden.
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Gärtnern auf Balkon ©NABU/Sebastian Hennings
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