Donnerstag, 25.4.2024
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NABU: Hauptwahl zum Vogel des Jahres gestartet - bis zum 19. März kann gewählt werden
Mit Kiebitz und Feldlerche zwei Charaktervögel des Oldenburger Landes in der Auswahl

Oldenburger Land, d. 19.1.2021:
Die erste öffentliche Wahl zum „Vogel des Jahres 2021“ vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) geht in die heiße Phase: Seit dem 18. Januar können alle Menschen in Deutschland bestimmen, welcher der folgenden zehn nominierten Vögel das Rennen macht: Stadttaube, Rotkehlchen, Amsel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Blaumeise, Eisvogel, Haussperling, Kiebitz oder Rauchschwalbe. Unter www.vogeldesjahres.de können alle ihrem Favoriten bis zum 19. März ihre Stimme geben. Alle Top-Ten-Kandidaten haben eigene Wahlprogramme und -forderungen, um für den Schutz ihrer Art zu werben. Wer die meisten Stimmen bekommt, wird kurz vor Frühlingsanfang zum „Vogel des Jahres 2021" gekürt.

Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: „Wir erwarten einen spannenden und harten Wahlkampf. Wie sich in der Vorwahl gezeigt hat, scheint das Land gespalten zu sein. Den einen liegen eher seltene und gefährdete Arten wie Goldregenpfeifer oder Kiebitz am Herzen, den anderen wohlbekannte Vögel wie Blaumeise oder Stadttaube. Je mehr Menschen sich an der Wahl beteiligen, desto mehr rückt unsere heimische Vogelwelt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit - mit all ihrer Faszination, aber auch mit ihrer Gefährdung.“

„Mit dem Kiebitz und der Feldlerche konnten zwei Feldvögel, deren Bestände auch im Oldenburger Land seit Jahrzehnten stark zurückgehen, die Vorwahl für sich entscheiden, und wir sind gespannt, wie es jetzt in der Hauptrunde weitergeht“, berichtet Jörg Grützmann, Sprecher der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Oldenburg (OAO), die im nächsten Jahr ihr hundertjähriges Bestehen feiert.

Unter den Nominierten finden sich fünf ungefährdete und vier gefährdete Arten sowie eine Art in der Vorwarnkategorie der Roten Liste. Neben den bekannten und beliebten Garten- und Siedlungsvögeln und den bedrohten Agrarvögeln Kiebitz und Feldlerche haben es auch der seltene, aber aktuell nicht bedrohte Eisvogel und der als Brutvogel kürzlich aus Deutschland verschwundene Goldregenpfeifer in die Auswahl geschafft. Die Rauchschwalbe repräsentiert die weit reisenden Zugvögel, die mit besonders starken Bestandsrückgängen zu kämpfen haben. Sieben Finalisten waren bereits einmal - im Fall von Feldlerche und Eisvogel sogar schon zweimal - Vogel des Jahres. Chancen auf ihren ersten Titel haben Stadttaube, Amsel und Blaumeise.

Die nun zur Wahl stehenden zehn Vogelarten sind aus der Vorwahlphase zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember hervorgegangen. Fast 130.000 Menschen wählten diese aus 307 heimischen Brutvogelarten und den wichtigsten Gastvogelarten aus. Mehr als 2.500 Wahlkampfteams hatten sich zusammengetan und deutschlandweit vor allem im Internet für ihre Kandidaten geworben.

Auch in der anstehenden heißen Hauptwahl-Phase können sich wieder Wahlkampfteams bilden. Die drei Wahlkampfteams, die in Vor- und Hauptwahl die meisten Stimmen gesammelt haben, werden prämiert.

Der „Vogel des Jahres“ wurde seit 1971 durch ein Gremium aus Vertretern von NABU und LBV gekürt. Zum 50. Jubiläum der Aktion können nun erstmals alle Menschen in Deutschland die Wahl selbst in die Hand nehmen.

Wahl des Vogel des Jahres 2021: www.vogeldesjahres.de



Medieninfoseite mit Hintergrundinformationen und ausgewähltem Bild-, Audio- und Filmmaterial sowie Radio-O-Töne: www.NABU.de/medieninfos-vogelwahl

Kostenfreie Pressebilder:
www.NABU.de/pressebilder_Vogel-des-Jahres-2021

Information zur Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Oldenburg (OAO) unter
www.nabu-oldenburg.org/arbeitsgemeinschaften/ornithologie-oao/

Presserechtlich verantwortlich: Oliver Kraatz, NABU Oldenburg, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
 

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